Klar wünscht sich ein Jeder von Nah und Fern, dass nach 2 Jahren unser Hoffest wieder stattfindet. Aber nein, wir möchten noch einmal pausieren.
Stattdessen haben wir ein verkaufsoffenes Wochenende am 23. und 24. April.
Die Öffnungszeiten sind dabei folgende:
Am Samstag (23. 4.) von 8 bis 18 Uhr und
Sonntag (24. 4) von 10 bis 16 Uhr.
An diesen beiden Tagen haben Sie die Möglichkeit in unserem Hofladen leckeres Gemüse und Kräuter aus unserer Gärtnerei zu erwerben und die eine oder andere sächsische Spezialität.
Gleichzeitig können Sie auf die Suche nach Pflanzen für Balkon und Garten gehen. Wer möchte, kann selbst oder mit einer Führung die Gärtnerei erkunden. Natürlich ist für das leibliche Wohl mit
kleinen Leckereien gesorgt und für die Seele wird es musikalisch.
Aber warum nun so?
Die Gründe gegen das Hoffest sind sehr vielfältig und verschieden.
Zum Vorbereitungsstart im November 2021 war keine sichere Planung möglich. Jetzt innerhalb von 4 Wochen ein solches Hoffest zu organisieren mit den damit verbundenen bürokratischen Auflagen ist
einfach zu kurzfristig und für einen kleinen privaten Veranstalter zu aufwendig.
Außerdem benötigt der private Bereich gerade diese Energie für die Planung einer Hochzeit, die Fertigstellung einer Haussanierung und gleichzeitig findet in jedem von uns noch die Verarbeitung
des Verlustes eines lieben Menschen aus dem Kreise unser Familie und Gärtnerei statt.
Deshalb gehen wir für 2022 diesen Weg.
Für 2023 können Sie sich schon jetzt auf ein Hoffest im Gartenbau Kießlich freuen.
Es ist Zeit für neue, aktuelle gärtnerische Einblicke. Denn das Wurzelgemüse (Rote Bete, Pastinaken und Möhren) aus der Herbsternte verringert sich nun sichtbar. So ist das Folienzelt mit der Erdmiete nur noch zur Hälfte gefüllt. Auch der Grünkohl und der Porree, der während des gesamten Winters von uns bei Bedarf mit dem Traktor und Hänger vom Feld geholt wird, befindet sich im letztem Drittel. Gleichzeitig sieht man beim Grünkohl schon kleine Spuren des Frühlings, weil der Haupttrieb beginnt hellgrün zu werden und schiebt seine Triebspitze, mit der eine Blüte gebildet werden soll, in die Länge.
Aber es wächst und gedeiht schon an mehreren Stellen Neues in der Gärtnerei. Die Lauchzwiebeln, welche schon im letzten Jahr im Folienzelt gesteckt wurden, haben ein gutes Stück an Länge
gewonnen. Auch der Knoblauch schaut schon aus der Erde heraus, sowohl im Freiland als auch unter Glas im Frühbeetkasten. Die ersten Möhren und Radieschen gedeihen gut sichtbar. Vor einer Woche
haben wir den ersten Salat (Kopfsalat, Lollo Rosa, Lollo Bionda und Eichblatt rot und grün) gepflanzt. In den nächsten 2 Wochen werden in weiteren Folienzelten noch Kohlrabi, Rettich, Blumenkohl
und ein 2. Satz Salat gepflanzt. So kommen nach den vielen grauen und stürmischen Wochen Stück für Stück kleine gärtnerische Lichtblicke wieder in den Arbeitsalltag hinein und machen die Arbeit
wieder etwas bunter und Abwechslungsreicher.
Gleichzeitig werden im Gewächshaus verschiedene Arten von Balkonpflanzen getopft. Damit diese zum Saisonstart "Blühendes Sachsen" am 23./24. April verkaufsfähig sind. Denn in diesem Jahr werden
wir als Gärtnerei an dieser Aktion des Gartenbauverband Mitteldeutschland e. V. zum ersten Mal teilnehmen, anstelle unseres Hoffestes. Damit hat man die Möglichkeit, am letzten Wochenende im
April am Samstag und Sonntag in der Gärtnerei einzukaufen und gleichzeitig einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Die Entscheidung zur Teilnahme an dieser Aktion haben wir getroffen, da eine sichere Planung des Hoffestes unter den bekannten Bedingungen unter den jetzigen Hygieneauflagen für einen kleinen
privaten Veranstalter schwer umzusetzen ist.
Hört ihr ihn auch, wie er sich ganz still und heimlich anpirscht? Früh morgens, zart und leise erhebt sich die Stimme einer Amsel durch den grauen Morgen - der Weckruf des Vorfrühlings.
Genau wie es in der Natur langsam wieder beginnt zu sprießen, beginnen auch wir mit den ersten Aussaaten des Jahres. Diese Woche starten wir mit dem Auslegen von Rettichen in Erdpresstöpfen und
mit der Aussaat von Paprika. Im Folienzelt werden Spinat und Radieschen ausgesät, die ersten Primeln stehen im Verkauf und in wenigen Wochen werden die ersten Salat- und Kohlrabisätze gepflanzt.
Gerne hätten im Freiland, so wie letztes Jahr, schon die ersten Möhren ausgesät, aber der momentane Wechsel von Regen und kühlen Temperaturen lässt das leider nicht zu.
Nun hoffen wir, dass die immer länger werdenden Tage und Sonnenstunden die unangenehmen Seiten der kalten Jahreszeit Stück für Stück wett machen, damit es bald auch mit der Möhrenaussaat klappt
und man sich an den ersten Frühblühern erfreuen kann.